Heute hat das Komitee der Initiative «Kein Lohn unter 23.-» (Mindestlohn-Initiative) seine Kampagne gestartet. Damit ist der Abstimmungskampf lanciert: Am 13. Juni stimmt Basel über einen gesetzlichen Mindestlohn von 23.- pro Stunde ab. Mit einem Ja zur Initiative kann zukünftige jede*r Basler*in von einer Vollzeitstelle leben. Eigentlich sollte das im erfolgreichen Basel eine Selbstverständlichkeit sein –doch heute kommen 18’000 Erwerbstätige im Kanton trotz 100%-Job nicht über die Runden. Das ist Basel unwürdig.
Die Zeit ist reif: Nachdem schon Jura, Neuenburg, Tessin und zuletzt Genf einen kantonalen Mindestlohn eingeführt haben, bekommen nun die Basler Stimmbürger*innen die Chance, den unfairen und schädlichen Tiefstlöhnen einen Riegel vorzuschieben. Ein Ja zur Initiative «Kein Lohn unter 23.-» am 13. Juni bringt Vorteile für alle:
Ein würdiges Leben für alle –selbstverständlich im erfolgreichen Basel
Basel-Stadt ist ein wohlhabender, wirtschaftlich erfolgreicher Kanton mit grosser sozialer Tradition. Dass bei uns eine Vollzeitstelle für ein würdiges Leben reicht, sollte selbstverständlich sein. Heute ist das für rund 18’000 Menschen (jede zehnte arbeitende Person) nicht der Fall. Ein Ja zum Mindestlohn beendet diesen für Basel unwürdigen Zustand.
Die Basler Bevölkerung soll nicht mehr die Rechnung für Tiefstlöhne bezahlen
Nicht nur die Beschäftigten bezahlen für Tiefstlöhne einen hohen Preis, sondern wir alle: Die Basler Bevölkerung finanziert die staatlichen Unterstützungsleistungen für die Betroffenen mit ihren Steuern. Der gesetzliche Mindestlohn von brutto 23 Franken pro Stunde oder umgerechnet rund 4000 Franken pro Monat korrigiert das und ein Ja zur Initiative entlastet das Sozial- und Gesundheitssystem.
Der Mindestlohn schützt besonders Frauen und Junge
Frauen sind besonders stark von Tiefstlöhnen betroffen. Jede vierte Mitarbeiterin arbeitet 100% und verdient trotzdem nicht genug, um davon leben zu können. Gleichzeitig werden viele junge Arbeitnehmende als Praktikanten ausgenutzt und jahrelang unterbezahlt. Der Mindestlohn schützt die Schwächsten besonders.
Der Mindestlohn kurbelt den Konsum an und nützt damit der Wirtschaft
Menschen mit tiefen Einkommen geben fast ihren ganzen Lohn wieder aus. Zusätzliches Einkommen, dank einem Ja zur Mindestlohn-Initiative,wird also direkt in die Basler Wirtschaft investiert. Damit wird das Basler Gewerbe gestärkt. Viele Studien beweisen zudem: Ein Mindestlohn stützt die Beschäftigung. Das breit aufgestellte Initiativkomitee wird mit seinen vielen Unterstützer*innen einen engagierten Abstimmungskampf führen –für eine würdige Lösung im sozialen Basel: Ja zur Mindestlohn-Initiative «Kein Lohn unter 23.-» am 13. Juni!