In ihrem heute veröffentlichten Sonderbericht äussert die GPK heftige, aber wenig nachvollziehbare Kritik.
Für die Grünen Basel-Stadt sind die Vorwürfe in dieser Form nicht nachvollziehbar. Die GPK schreibt, dass sie sich als Oberaufsichtskommission auf die Rolle des PD und der Abteilung Kultur konzentriere, hingegen nicht auf die internen Vorgänge und Strukturen am Historischen Museum. Bei einer solchen Sichtweise ist wenig erstaunlich, dass der Bericht der GPK keine Klarheit schafft über die Hintergründe der Führungsprobleme am Museum. Diese lassen das Museum nun schon seit längerem nicht zur Ruhe kommen.
Mit ihrer schwierigen Entscheidung, sich mitten im Wahlkampf im Interesse des Museums vom Direktor zu trennen, hat Elisabeth Ackermann Führungsstärke bewiesen und im Hinblick auf die Zukunft des Museums Verantwortung übernommen. So wurde es von der GPK in früheren Jahren auch gefordert. Dass versucht wurde, mit dem Direktor eine einvernehmliche Lösung zu finden, spricht für Elisabeth Ackermann.
Personalrechtliche Fragen sind heikel und können und sollten aus Gründen des Personenschutzes nicht öffentlich verhandelt werden. Das auszugsweise Zitieren aus dem nicht öffentlichen Personaldossier und die vorliegende Berichterstattung der GPK trägt wenig zum Verständnis des Konflikts bei, sondern erweckt den Eindruck der Voreingenommenheit.
Die Grünen sprechen ihrer Regierungsrätin ihr uneingeschränktes Vertrauen aus und hoffen, dass das Historische Museum möglichst bald eine taugliche Interimsleitung erhält.