Die Massnahmen während der Covid19-Pandemie haben zu einer bedeutenden Steigerung des Veloverkehrs geführt. Eine Vorher-/Nachherstudie der Uni Basel und der ETH Zürich zeigt eine Zunahme von bis zu 200 Prozent. Zudem hat die Schadstoffbelastung deutlich abgenommen: Quelle.
Auch in den ersten Lockerungsphasen wird es wichtig sein, die soziale Distanz einzuhalten, was zu einer nachhaltigen Veränderung des Verkehrsverhaltens der Bevölkerung führen wird. Das Velo ist die ideale Lösung. Die Distanz lässt sich einfach einhalten und die Umwelt-und Lärmbelastung ist gering.
Ein Teil der Bevölkerung wechselt nicht aufs Velo, weil sie entweder keines besitzen oder es kaputt im Keller verstaubt. Um dem Wechsel aufs Velo mehr Schub zu verleihen, wäre es aus meiner Sicht hilfreich einen Anreiz für die Veloreparatur zu schaffen. Nicht zuletzt würden dadurch auch die durch Covid-19 getroffenen Veloläden unterstützt. Die Französische Regierung hat bereits angekündigt nach den Lockerungen am 11. Mai allen, die Velo fahren, jeweils 50 Euro zur Verfügung zu stellen, falls ihr Velo repariert werden muss.Diesbezüglich möchte ich dem Regierungsrat folgende Fragen stellen:

  1. Erachtet es der Regierungsrat als wichtig, die aktuelle Verlagerung des Verkehrsverhaltens der Bevölkerung nachhaltig zu fördern? Welche Massnahmen prüft die Regierung?
  2. Könnte der Regierungsrat zur kurzfristigen Förderung des Veloverkehrs folgende Massnahme erlassen: 100 Franken Subvention für alle Fahrradreparaturen, welche von einem Basler Fachgeschäft vorgenommen werden? Falls ja, für welchen Zeitraum?
  3. Erachtet es der Regierungsrat als umsetzbar, die 100 Franken pro Reparatur direkt mit den Fachgeschäften abzurechnen statt Gutscheine an alle zu verteilen?

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