Die heutige Objektunterbringung ist sowohl im Staatsarchiv als auch im Naturhistorischen Museum Basel (NMB) prekär– es fehlt an Platz vor Ort mit  regulierbarem Raumklima. Somit ist das historische Gedächtnis der Stadt und die Grundlage für die (Biodiversitäts-)Forschung gefährdet. Eine Sanierung könnte diesen Zustand wegen Platzmangel nicht lösen, da sie beim NMB eine starke Reduktion der Ausstellungsflächen mit sich bringen würde.
Zudem würde das Museum, welches in Basel sehr beliebt bei Schulklassen und Familien ist, mehreren Primarschulgenerationen verschlossen bleiben. Der architektonisch gelungene Neubau vereint die Bedürfnisse der beiden Institutionen, schafft Synergien und ist günstiger als zwei Neubauten. Zudem gibt es mehr Platz für Besuchende und vor allem auch für neue, innovative Ausstellungskonzepte des NMB. Nicht zuletzt ist der Standort am Bahnhof St. Johann besser mit dem ÖV erreichbar und schafft einen neuen Kulturort an der Grenze zwischen St. Johann und dem neuen Voltanord-Quartier.
Erschienen im Grünwärts April 2019.