Ein Personenkomitee mit je 30 Frauen und Männern hat sich über die Ostertage gebildet. Es steigt heute in den Abstimmungskampf gegen das «Ozeanium» ein. Die Mitglieder stammen aus Politik, Umweltschutzkreisen, Ärzteschaft, Lehr- und Kulturberufen und der Klimaschutz-Bewegung.
Basel braucht kein «Ozeanium»-Experiment
Das 151.-Grossaquarium Europas ist unnötig und in keiner Weise innovativ. Die Bildungsbemühungen verpuffen gegenüber den grossen Zukunftsaufgaben. Der zusätzliche Ressourcenverschleiss an Energie, Wasser und Freiraum ist mit dem Klimaschutz nicht zu vereinbaren. Der Bau ist nicht nur umstritten, sondern bringt auch eine Verkehrslawine.
Die Meeresattrappe ist ein hohes Risiko für Zolli und Staat
Den Bau bekommt der Zolli geschenkt, aber die Betriebskosten von zehn Millionen Franken muss er jährlich erwirtschaften. Wenn das «Ozeanium» nicht läuft, dann wird es zum Risiko für den Kanton. Die Institution Zolli ist too big to fail und müsste mit Subventionen gerettet werden.
Meerestiere gehören ins Meer
Das «Ozeanium» soll mit bis zu 10‘000 Fischen und anderen Meeresorganismen bestückt werden. Über nicht offengelegte Handelsketten gelangen die Wildtiere aus den Meeren an die Heuwaage. Das ist eine vermeidbare Schädigung von marinen Lebensräumen. Diese Ökosysteme sind so komplex wie Urwälder und brauchen dringend Schutz. Meere muss man schützen wo sie sind – im Meer.
Eine Verkehrsbelastung in Wohnquartieren
Die Verkehrsführung wird trotz 500‘000 erwarteten BesucherInnen bisher ausgeklammert: Verkehrsprobleme sind garantiert, denn rund die Hälfte der Leute reist mit dem Auto an. Die Heuwaage ist dafür aber ungünstig und lauter Wohnquartiere sind davon betroffen.
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