Auch in einer kleinen Vertretung im Landrat und im Grossrat können die Grünen mit hartnäckigem und sachlichem Dranbleiben Erfolge erzielen: Der Regierungsrat gibt in der neuen Eigentümerstrategie zum EuroAirport Basel-Mulhouse seinen Vertretern im Verwaltungsrat vor, sich für eine Prüfung der Aufhebung aller geplanten Südstarts nach 23 Uhr geprüft einzusetzen.
Mit etlichen sachlichen und wissenschaftlich fundierten Informationen und den damit formulierten Vorstössen haben die Grünen einen Teilerfolg erzielt. Die Regierungen wollen die negativen Gesundheitsauswirkungen des Fluglärms reduzieren und prüfen eine Streichung der Starts nach 23 Uhr aus dem Programm. Der Wechsel des Dossiers von der Bau- und Umweltschutzdirektion zum Gesundheitsdirektor scheint positive Auswirkungen zu entwickeln im Kanton Basel-Landschaft. Das ist ein guter Anfang. Dass aber in Basel-Stadt, noch schärfer als in Baselland, klar von weiteren Massnahmen in Richtung Reduktion des Fluglärm abgerückt wird („weder sinnvoll noch nötig“), ist unverständlich.
Die Forderungen der Grünen sind mit dieser Vorlage zu Handen des Landrats jedoch noch nicht erfüllt. Um nicht ins Hypothetische abzudriften und bei der Wissenschaftlichkeit zu bleiben, verzichten die Grünen auf die Spekulation, ob damit der Bahnanschluss ins bessere Licht gerückt werden soll. Die Grünen Forderungen bleiben bestehen: unter anderem ein Nachtflugverbot von 23-6h, die Rückverschiebung der Startrouten an die Landesgrenze und die Limitierung der Südlandequote auf max. 8 Prozent. Die Grünen bleiben hartnäckig und an der Sache dran.