1’000 neue Wohnungen sollen bis 2035 in Basel pro Jahr gebaut werden können. Der neue Wohnraum und seine Infrastruktur müssen eine Qualität aufweisen, die den Anforderungen einer nachhaltigen Nachverdichtung entspricht. Damit dieser Wachstumsschub möglich wird, soll neben dem Einbezug von Betroffenen und Beteiligten auch ein Fachgremium bei der Fachstelle Wohnraumentwicklung angesiedelt werden.
Um zu verhindern, dass die Bautätigkeit zusätzlich Grünflächen kostet, ist erstens eine Grünraumquote pro Quartier festzulegen. Zweitens Massnahmen zur gesteigerten Aufenthaltsqualität und für ein besseres Mikroklima sollen durch den Mehrwertabgabefonds finanziert werden können. Und: Für jede neue Wohnung soll ein Baum gepflanzt werden.

Lebenswerter Wohnraum für 35’000 Menschen

Die Klimakrise ist eine Herausforderung, insbesondere für Städte, da sie wegen der dichten Bebauung als potenzielle Hitzeinseln gefährdet sind. Sie können aber auch besonders viel zur Problemlösung beitragen – durch kurze Wege, energiesparende Architektur, gute Belüftung, intensive Begrünung und Solarenergie auf Hausdächern und an Fassaden können Städte einen wichtigen Beitrag gegen die Klimaerwärmung leisten.
Laut Prognosen des Regierungsrates wird die Zahl der Arbeitsplätze bis 2035 um 30’000 anwachsen. Diese Arbeitskräfte sollen nicht alle nach Basel pendeln müssen, sonst droht der Verkehrskollaps. Gemäss Regierungsrat sind bei einem gezielten Ausbau in heute bereits versiegelten Transformationsgebieten 15’000 neue Wohnungen möglich. Dank einer flächensparenden Bebauung könnte aber bei einem Wohnflächenbedarf von 38 m2 pro Person qualitativ hochstehender und lebenswerter Wohnraum für über 35’000 Menschen geschaffen werden. Mit dem gesteigerten Wohnungsbau nimmt auch der Druck auf bezahlbaren Wohnraum in der Region ab. Das beste Mittel gegen hohe Mietpreise ist ein grosses und breites Wohnungsangebot für alle Bedürfnisse.
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