Der Grosse Rat überweist den Vorstoss von Béla Bartha, der auch die Kulturbetriebe von Basel-Stadt zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens in die Pflicht nehmen will. 

Auch die Kulturinstitutionen können ihren Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten.
Béla Bartha, Grossrat

Der Vorstoss fordert deshalb, dass die Kulturinstitutionen und das Bau- und Verkehrsdepartement dafür sorgen, die vielen Kulturbauten energietechnisch auf den neusten Stand zu bringen. Hier hat der Kanton einen konkreten Hebel, um die direkten Emissionen zu senken.

Daneben soll auch das Ziel der Klimaneutralität im nächsten Kulturleitbild festlegen werden, das 2026-2031 in Kraft treten soll. Der Kanton kann dabei Kulturinstitutionen und Kulturschaffende unterstützen und zu einem bewussteren Umgang mit Ressourcen motivieren. Schliesslich soll die Kooperation der Kulturinstitutionen, der Massnahmen- und Aktionspläne zu mehr klimagerechtem Handeln im Kulturbetrieb führen und auch mehr Knowhow und Erfahrungsaustausch ermöglichen.

Verfassungsauftrag umsetzen

Die Stimmberechtigten von Basel-Stadt haben sich deutlich für Nettonull 2037 ausgesprochen und dies in der Verfassung verankert. Auch in der Grossratsdebatte um den Bericht der Spezialkommission Klima wurde klar, der Klimaschutz ist ein interdepartementales Thema. Nettonull zu erreichen, braucht Fachwissen und einen konkreten Plan. So sind auch alle kantonalen Institutionen in der Pflicht, ihre eigenen Emissionen zu erfassen und mit ihrem spezifischen Knowhow einen Absenkpfad zu entwickeln. Mit ihrer Grösse haben die basel-städtischen Kulturinstitutionen nicht nur einen relevanten Impact sondern auch den nötigen Handlungsspielraum. Nicht zuletzt können die Institutionen auch eine Pionierrolle für andere werden.