Stau beseitigen mit neuen Strassen ist die Strategie des letzten Jahrhunderts, meinen nicht nur die Grünen sondern sogar der bürgerliche Think-Tank Avenir Suisse. Die Grünen Basel-Stadt und Baselland lehnen den präsentierten Ausbau des Hochleistungstrassennetzes ab.
Kapazitätserweiterungen als Mittel gegen Stau sind ein Mittel des letzten Jahrhunderts, das immer Stau hervorgebracht hat. Sie werden nicht helfen, die Klimaerhitzung über 1,5 Grad Celsius zu verhindern. Mit der heutigen Präsentation zum Ausbau des Hochleistungstrassennetzes führen die Kantone beider Basel diese veraltete Strategie, die nie funktioniert hat, fort. Die Grünen Basel-Stadt und Baselland lehnen den präsentierten Ausbau des Hochleistungstrassennetzes ab und werden diesen Asphalt-Wahnsinn zu verhindern suchen.
Eine verpasste Chance
Der Bund hat die Durchmesserlinie für die S-Bahn (Herzstück) nicht in seine Prioritätenliste aufgenommen und möchte die Verkehrsprobleme der Region durch einen Ausbau der Strasse lösen. Wir brauchen Lösungen, die umweltfreundlich, platzsparend und lärmreduziert sind. Die Grünen beider Basel fordern einen Fokus auf:

  • Eine Siedlungsentwicklung nach innen, die Mobilität vermeidet und auf den öffentlichen Verkehr abgestimmt ist.
  • Kostenwahrheit in der Mobilität: Die externen Kosten des Autoverkehrs sollen nicht von der Allgemeinheit übernommen werden.
  • Eine Erhöhung des Besetzungsgrades im Pendlerverkehr: 1,1 Personen pro Auto ist Luxus (Anzug Raphael Fuhrer)
  • Den Ausbau des öffentlichen Verkehrs wie mit dem Herzstück und den Ausbau des Nahverkehrs in der Agglomeration
  • Veloschnellrouten: Was London seit Jahren kann, wird in Basel seit Langem versprochen. Die Tiefbauämter BL und BS sollten ihre Energie auf diesen Ausbau konzentrieren.
  • Eine Abkehr vom Bau aller Umfahrungs- und Ausbaustrassen (Motion Thomas Grossenbacher)