Auch die Bürgergemeinde muss ihre klimapolitischen Hausaufgaben machen: Der Bürgergemeinderat hat in seiner letzten Sitzung der aktuellen Legislatur einen Vorstoss von Stefan Rommerskirchen an den Bürgerrat überwiesen. Der Vorstoss möchte, dass die «Klimaschutzstrategie 2022» mit derjenigen des Kantons Basel-Stadt, dem Pariser Klimaabkommen und weiteren aktuellen nationalen und internationalen Konzepten abgestimmt wird. Zudem soll der Bürgergemeinderat in die Klimaschutzstrategie eingebunden werden und geprüft werden, ob dazu eine Spezialkommission Klima eingesetzt werden soll oder die Einbindung des Bürgergemeinderats auf anderem Weg sichergestellt werden kann.

Der Bürgerrat ist nun in der Pflicht, ein höheres Tempo in der Senkung der Treibhausgasemissionen zu prüfen. Nur zwei Tage nach den erfolgreichen Wahlen für uns GRÜNE ist dies ein weiterer wichtiger Schritt.
Stefan Rommerskirchen, Bürgergemeinderat

Bisher bescheidene Ziele und Massnahmen

Während auf kantonaler Ebene die Stimmberechtigten 2022 zweimal Ja zur Klimagerechtigkeitsinitiative und dem Gegenvorschlag sagten, orientiert sich die Klimaschutzstrategie der Bürgergemeinde an dem einfach Machbaren. Die Ziele und Massnahmen erscheinen vor dem geschilderten Hintergrund sehr bescheiden, also am Ersatz der Energieträger sowie an technischen und baulichen Möglichkeiten der CO2-Einsparung. Dies entspricht eher einem Minimalkonzept als einer nettonull-orientierten Strategie zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen Reduktionsstrategie.

Eine Reduktion der Treibhausgas-Emissionen von 8’888 Tonnen CO2-Äquivalenten im Jahr 2019 auf 5’894 Tonnen im Jahr 2040 (= -34 %) ist deutlich zu wenig. Die Reduktionsziele müssen deutlich verschärft und die Massnahmen darauf angepasst werden

Stefan Rommerskirchen

Bürgergemeinderat