Fragwürdiger ZUBA-Deal der Regierungen: Viele Fragen bleiben offen
Der Grosse Rat erklärt die ZUBA-Petition für erledigt. Dennoch wird sich der Regierungsrat der Kritik zum fragwürdigen Strassenausbau-Deal stellen müssen. Die GRÜNEN Basel-Stadt fordern weiterhin mehr Transparenz und Mitbestimmung.
Der Kommissionsbericht zum Autotunnel-Projekt im Bachgraben (Zubringer Bachgraben, ZUBA) zeigt auf, dass viele offene Fragen zum Vorgehen der Regierung bestehen. Die GRÜNEN Basel-Stadt bedauern es, dass der Grosse Rat die Chance verpasst hat, um vom Regierungsrat die entsprechenden Antworten einzufordern. Die GRÜNEN Basel-Stadt werden weiterhin nicht locker lassen.
ZUBA-Projekt staatspolitisch fragwürdig und intransparent aufgegleist
Die Regierungen von Basel-Landschaft und Basel-Stadt haben mit einer Absichtserklärung die Projektierung und Finanzierung des ZUBA vollständig dem Kanton Basel-Landschaft (und jene des Trams dem Kanton Basel-Stadt) übertragen.

Die GRÜNEN Basel-Stadt fordern den Regierungsrat auf, die Absichtserklärung vom 21. Januar 2021 zu veröffentlichen, zu revidieren und den Bau der kantonalen Hauptverkehrsstrasse vor den Grossen Rat zu bringen.

Der ZUBA ist bei den Expert*innen des Bundes durchgefallen. Der Bund möchte ihn vorerst nicht mitfinanzieren.
Aus den Augen, aus dem Sinn?
Dass Teile des Grossen Rats den ZUBA als Verkehrsentlastung betrachten, ist absurd. Es ist längst wissenschaftlich erwiesen, dass mehr Strassen immer auch mehr Verkehr verursachen. Es wird keine Tonne CO2 im Sinne des Pariser Klimaabkommens gespart, wenn der Autoverkehr dank neuer Infrastruktur unterirdisch zunimmt. Es braucht eine Verlagerung auf ökologische Verkehrsmittel.

