GRÜNE Basel-Stadt verabschieden Positionspapier zur Grauen Energie
Die Mitglieder der GRÜNEN Basel-Stadt haben an ihrer Mitgliederversammlung ein Positionspapier zur Grauen Energie im Baubereich verabschiedet und eine Statutenänderung im Sinne der Gleichstellung beschlossen.
Graue Energie ist für einen relevanten Teil der Treibhausgas-Emissionen in der Schweiz verantwortlich. Deshalb hat im Nachgang des Diskussionstags 2021, einer Weiterbildungsveranstaltung der GRÜNEN Basel-Stadt, eine Arbeitsgruppe ein Positionspapier zur Grauen Energie im Baubereich erarbeitet, welches von den Mitgliedern nun verabschiedet worden ist. Wesentliche Forderungen, welche nicht bereits im Grossen Rat zur Debatte standen, sind:
- Um den Erhalt von Baustrukturen attraktiver zu gestalten, sollen beim Entsorgen von Bauschutt und somit dem Abriss von Gebäuden die externen Kosten der Grauen Energie integriert werden.
- Der Kanton soll sich auf Bundesebene für die Schaffung einer vorgezogenen Entsorgungsgebühr sowie für eine Lenkungsabgabe für Bauschutt einsetzen.
- Der Kanton soll eine Pflicht zur Überprüfung der energetischen Sanierungsbedarfs einführen und Vorschriften zur Umsetzung von Sanierungen erlassen.
- Zur sozialen Abfederung der Sanierungspflicht sollen Vermieter*innen an den Energie-Kosten in Abhängigkeit der erreichten Gesamtenergieeffizienz beteiligt werden.
Statutenänderung zur Gleichstellung
Schliesslich haben die Mitglieder auch eine von der Sachgruppe Gleichstellung entworfene Änderung der Statuten und des Nominationsreglements gutgeheissen. Damit sollen die bereits bestehenden Anstrengungen für diverse und inklusiv besetzte Ämter und Mandate statutarisch festgeschrieben werden.