Schriftliche Anfrage: Sommerstress des Basler Baumbestands
Kürzlich schrieb die Stadtgärtnerei, dass wiederum 200 Bäume ersetzt werden müssen. Es bleibt zu befürchten, dass die immer heftiger und häufiger auftretenden Extremwetterlagen, die Langlebigkeit von Stadtbäumen negativ beeinflussen und der Umsatz von Bäumen immer schneller vonstatten geht. Gemäss einer Studie werden schon heute die Stadtbäume kaum mehr als 40ig Jahre alt. Damit verliert der Baumbestand allmählich seinen positiven Klimaeffekt. Es besteht die Gefahr, dass mit den Neupflanzungen lediglich eine Symptombekämpfung stattfindet und die Problematik nicht an der Wurzel angegangen wird.
- Welche Auswirkungen auf den Baumbestand hatten die heftigen Unwetter und die Hitze des diesjährigen Sommers auf den Baumbestand?
- Wie teilen sich die zu fällenden Bäume auf die Baumarten auf und welche Baumarten werden diese allenfalls ersetzen?
- Wie gedenkt der Regierungsrat neben der Erneuerung den aktuellen Baumbestand zu schützen?
- Wie gedenkt der Regierungsrat den Hitzestress der Bäume zu reduzieren, damit diese auch ihre Schattenspendende und kühlende Funktion wahrnehmen können?
- Welche Bauvorhaben in der nahen Zukunft werden direkte Auswirkungen auf den Baumbestand und die Wasserversorgung der Bäume haben?
- Prüft der Regierungsrat Massnahmen, die das Absinken des Grundwasserspiegels verhindern, damit die Wurzeln ausgewachsener Stadtbäume diesen auch bei längerer Trockenheit noch erreichen können?
- Wo wurden bereits permanente Bewässerungssysteme für den Wurzelbereich von Bäumen installiert? Wie hoch ist der prozentuale Anteil der «künstlich» bewässerten
- Prüft der Regierungsrat den Einsatz von Zivilschutz oder freiwilliger Feuerwehr, um die Stadtgärtnerei bei den Erhaltungsmassnahmen zu unterstützen?
- Prüft der Regierungsrat die Stadtgärtnerei mit zusätzlichen Stellen auszustatten, insbesondere weil laut Regierungsrat der Baumbestand jährlich wächst und in naher Zukunft auch noch stark anwachsen soll?