Die GRÜNEN Basel-Stadt haben heute, am 22. Oktober 2025 die Unterschriften für die kantonale Initiative für mehr Natur & Biodiversität eingereicht. Damit setzen sie ein starkes Zeichen für den Schutz der Artenvielfalt und für eine verbindliche gesetzliche Grundlage zur Förderung der Biodiversität in Basel-Stadt.

Während auf Bundesebene die Biodiversität längst im Natur- und Heimatschutzgesetz verankert ist, fehlt sie im baselstädtischen Gesetz vollständig, und das, obwohl der Rückgang der Artenvielfalt auch unseren Kanton massiv betrifft.

Gemäss dem Weltbiodiversitätsrat (IPBES) sind weltweit rund eine Million Arten vom Aussterben bedroht. In der Schweiz gelten 35 Prozent der Arten und die Hälfte aller Lebensräume als gefährdet. Auch der Zustandsbericht Basel-Stadt zeigt: Viele Flächen weisen eine schlechte ökologische Qualität auf: Pflanzen- und Tierbestände gehen weiter zurück.

Jetzt braucht es ein klares Gesetz für die Biodiversität

Die Initiative will sicherstellen, dass der Begriff „Biodiversität“ im kantonalen Natur- und Landschaftsschutzgesetz verankert wird. Damit erhalten die Behörden den klaren gesetzlichen Auftrag, den Schutz und die Förderung der biologischen Vielfalt verbindlich umzusetzen und die bestehende kantonale Biodiversitätsstrategie mit konkreten Massnahmen zu stärken.

Der klassische Naturschutz reicht nicht mehr aus“, sagt Béla Bartha, Grossrat GRÜNE Basel-Stadt. „Wir müssen die Biodiversität als Grundlage unseres Lebensraums und unserer wirtschaftlichen Prosperität begreifen. Nur mit einem modernen gesetzlichen Rahmen kann Basel-Stadt hier vorangehen.
Béla Bartha, Grossrat

Mit der Initiative für mehr Natur & Biodiversität wollen die GRÜNEN Basel-Stadt erreichen, dass der Kanton seine Verantwortung wahrnimmt und der Schutz der Vielfalt von Lebensräumen, Arten und genetischer Ressourcen nicht länger dem Zufall überlassen bleibt. Die grosse Zahl an gesammelten Unterschriften zeigt: Die Bevölkerung steht hinter dem Anliegen, Basel-Stadt grüner, lebendiger und zukunftsfähiger zu machen.

Bildmaterial der Einreichung