Durchmesserlinie statt Herzstück

Die GRÜNEN Baselland und Basel-Stadt begrüssen den klaren Fokus der Region auf eine Durchmesserlinie zwischen Basel SBB und Badischem Bahnhof. Nach der Depriorisierung des Herzstücks im Gutachten «Verkehr 2045» ist für die GRÜNEN klar: Jetzt braucht es Tempo beim Ausbau des Bahnknotens Basel, zugunsten des öffentlichen Verkehrs und der ganzen trinationalen Agglomeration.

Durchmesserlinie statt Herzstück, was die Region jetzt braucht

Die Durchmesserlinie ist eine sinnvolle Projektanpassung. Auch wenn mit dem Herzstück einst mehr geplant war, bringt die nun fokussierte Lösung genau das, was die Region aktuell am dringendsten braucht: zusätzliche Kapazitäten im zentralen Bahnknoten und eine Beschleunigung im Prozess.

Die GRÜNEN stehen deshalb hinter der Fokussierung auf die Durchmesserlinie.

Entscheidend ist, dass der Schienenausbau jetzt realisiert wird und nicht erneut in weite Ferne rückt

Raphael Fuhrer, Co-Präsident GRÜNE Basel-Stadt

S-Bahn stärken, Bahnknoten sichern, Klima schützen

Die Passagierzahlen des Bahnknotens Basel steigen kontinuierlich. Die Menschen wollen Zug fahren. Mit der Durchmesserlinie erhält die Region die Chance, die S-Bahn substanziell zu stärken und den ÖV im Alltag vieler Pendelnden attraktiver zu machen.

Gleichzeitig bleibt Basel ein zentraler Knoten für den internationalen Personen- und Güterverkehr. Die zusätzlichen Gleise der Durchmesserlinie schaffen den Spielraum, damit der Bahnknoten seine internationale Rolle wahrnehmen kann und parallel das Angebot im Nahverkehr ausgebaut wird.

Kontakt:

Der Ausbau des Bahnknotens Basel soll in der nächsten Botschaft des Bundes zum Bahnausbau aufgenommen werden. Bund und Kantone haben sich Klimaziele gesetzt; diese erreichen wir nur mit einem klaren Vorrang für die Schiene im Fernverkehr, im Güterverkehr und im Regionalverkehr.

Florence Brenzikofer, Nationalrätin GRÜNE Baselland

Trinationale Agglomeration Basel: Entwicklung an den ÖV knüpfen

Der grenzüberschreitende Wirtschafts- und Lebensraum Basel lebt von kurzen Wegen, guter Erreichbarkeit und einem leistungsfähigen öffentlichen Verkehr. Die grenzüberschreitenden S-Bahn-Verbindungen, wie der Ast ins Elsass, sind für die Agglomeration zentral und müssen gezielt gestärkt werden.

Für die GRÜNEN ist begleitend zum S-Bahnausbau wichtig, dass die Entwicklung von Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeit in der trinationalen Agglomeration noch mehr auf ÖV-Haltepunkte ausgerichtet und dort verdichtet wird. Wer nahe an einem Bahnhof oder einer starken Tramachse lebt und arbeitet, ist weniger auf das Auto angewiesen. Das wiederum entlastet Strassen, Quartiere und das Klima.